
Omega-3-Fettsäuren – EPA und DHA kurz erklärt
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den wichtigsten Nährstoffen für unsere Gesundheit. Besonders die beiden Vertreter EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) haben einen enormen Einfluss auf Herz, Gehirn und Immunsystem. Doch viele Menschen wissen nicht genau, worin sich EPA und DHA unterscheiden und wie man ausreichend davon aufnehmen kann.
In diesem Artikel werden EPA und DHA kurz und verständlich erklärt – von ihrer Funktion im Körper über die besten Nahrungsquellen bis hin zu wissenschaftlich belegten Vorteilen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für den menschlichen Körper essenziell sind – das heißt, wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann.
⇒ Unterschied zwischen gesättigten, einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
- Gesättigte Fette: Vor allem in tierischen Produkten, liefern Energie, sollten aber in Maßen konsumiert werden.
- Einfach ungesättigte Fette: Gut für das Herz, z. B. in Olivenöl.
- Mehrfach ungesättigte Fette: Hierzu zählen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren – beide wichtig, aber im richtigen Verhältnis.
⇒ Die drei Haupttypen von Omega-3: ALA, EPA und DHA
- ALA (Alpha-Linolensäure): Pflanzliche Omega-3-Quelle, z. B. in Leinöl und Chiasamen.
- EPA (Eicosapentaensäure): Vor allem in fettem Fisch enthalten, wirkt stark entzündungshemmend.
- DHA (Docosahexaensäure): Ebenfalls in Fisch und Algen, besonders wichtig für Gehirn und Augen.
👉 ALA kann vom Körper nur zu einem geringen Teil (ca. 5–10 %) in EPA und DHA umgewandelt werden – daher ist die direkte Aufnahme von EPA und DHA entscheidend.
EPA und DHA: Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren für den Körper
⇒ Was ist EPA (Eicosapentaensäure)?
EPA wirkt vor allem entzündungshemmend. Es hilft, Entzündungsprozesse im Körper zu regulieren, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und die Stimmung zu stabilisieren.
⇒ Was ist DHA (Docosahexaensäure)?
DHA ist ein Hauptbestandteil von Gehirn- und Nervenzellen sowie der Netzhaut im Auge. Es ist entscheidend für Gedächtnisleistung, Konzentration und die gesunde Entwicklung von Kindern.
⇒ Unterschiede zwischen EPA und DHA
- EPA: Stärker entzündungshemmend, wichtig für Herz und Gelenke.
- DHA: Wichtiger für Gehirn, Augen und Nervensystem.
- Beide zusammen wirken synergetisch und sind daher idealerweise kombiniert aufzunehmen.

Warum sind EPA und DHA so wichtig für die Gesundheit?
Omega-3-Fettsäuren sind an nahezu allen Stoffwechselprozessen beteiligt. Besonders EPA und DHA haben zahlreiche wissenschaftlich belegte Vorteile:
⇒ Vorteile für Herz-Kreislauf-System
- Regulierung von Blutdruck und Cholesterin
- Senkung des Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall
- Verbesserung der Blutgefäßelastizität
- Schutz vor Herzrhythmusstörungen
⇒ Bedeutung für Gehirn und Nervensystem
- Unterstützung von Gedächtnis und Konzentration
- Schutz vor Demenz und Alzheimer
- Verbesserung der Stimmungslage, hilfreich bei Depressionen
- Förderung einer gesunden Entwicklung des kindlichen Gehirns
⇒ Einfluss auf Entzündungen und Immunsystem
- EPA reduziert die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe
- Linderung von chronischen Gelenkbeschwerden (Arthritis)
- Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
⇒ Rolle in Schwangerschaft und Kindheit
- DHA ist entscheidend für die Entwicklung von Gehirn und Augen beim Fötus
- Ein Mangel während Schwangerschaft und Stillzeit kann zu Entwicklungsverzögerungen beim Kind führen
- Ärzte empfehlen Schwangeren oft DHA-reiche Supplemente
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Quellen von EPA und DHA
Da der Körper EPA und DHA nicht selbst bilden kann, ist die richtige Ernährung entscheidend.
⇒ Fisch und Meeresfrüchte
Die besten natürlichen Quellen sind fettreiche Fische:
- Lachs
- Makrele
- Hering
- Sardinen
- Thunfisch
👉 Zwei Portionen fettreicher Fisch pro Woche decken den Bedarf vieler Menschen.
⇒ Algen als pflanzliche Alternative
- Algenöl enthält direkt DHA und teilweise auch EPA
- Ideal für Vegetarier und Veganer
- Nachhaltigere Quelle im Vergleich zur Fischerei
⇒ Nahrungsergänzungsmittel im Überblick
- Fischölkapseln: Klassiker, reich an EPA & DHA
- Algenölkapseln: Pflanzliche Alternative, ebenfalls DHA-reich
- Krillöl: Besonders gut bioverfügbar, zusätzlich mit Antioxidantien
Wie viel EPA und DHA braucht der Körper täglich?
Die Empfehlungen variieren je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand.
⇒ Empfehlungen für Erwachsene
- Mindestens 250–500 mg EPA + DHA pro Tag, besser noch insgesamt 1g.
⇒ Besondere Bedürfnisse bei Kindern, Schwangeren und Senioren
- Kinder: ca. 100–250 mg täglich (altersabhängig)
- Schwangere & Stillende: mindestens 300 mg DHA täglich für die Entwicklung des Babys
- Senioren: 500–1000 mg, da Omega-3 das Gehirn schützt
Folgen eines Mangels an EPA und DHA
⇒ Häufige Symptome eines Omega-3 Mangels
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Trockene Haut und brüchige Haare
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Gelenkbeschwerden und Entzündungen
⇒ Langfristige Risiken eines Omega-3 Mangels
- Höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Depression und Demenz
- Entwicklungsstörungen bei Kindern
EPA und DHA in der Praxis: Tipps zur optimalen Versorgung
Ernährungsempfehlungen
- Zwei Fischmahlzeiten pro Woche einplanen
- Leinöl, Walnüsse und Chiasamen ergänzend nutzen
- Hochwertige pflanzliche Öle bevorzugen (Rapsöl statt Sonnenblumenöl)
Supplementierung – worauf achten?
- Hohe Bioverfügbarkeit (z. B. Triglycerid-Form statt Ethylester)
- Kombination aus EPA & DHA statt Einzelpräparate
- Reinheit (frei von Schwermetallen und Schadstoffen)
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Fazit: Omega-3-Fettsäuren – EPA und DHA einfach erklärt
EPA und DHA sind essenzielle Omega-3-Fettsäuren, die eine Schlüsselrolle für Herz, Gehirn, Augen und Immunsystem spielen. Sie sind in Fisch, Meeresfrüchten und Algen enthalten – und können bei Bedarf durch Supplemente ergänzt werden.
Eine regelmäßige Zufuhr schützt nicht nur vor Krankheiten, sondern unterstützt auch langfristig die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.
👉 Wer keinen Fisch isst, sollte unbedingt über Algenöl-Präparate nachdenken – die beste pflanzliche Alternative zu Fischöl.
FAQs zu Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA)
Kann der Körper ALA ausreichend in EPA und DHA umwandeln?
Nur in sehr geringem Maß. Die Umwandlungsrate von ALA (z. B. aus Leinöl) zu EPA liegt bei etwa 5–10%, zu DHA sogar unter 5%. Daher sind direkte EPA- und DHA-Quellen unverzichtbar.
Was ist besser: Fischöl oder Algenöl?
Beides liefert EPA und DHA. Für Veganer ist Algenöl die beste Wahl, da es direkt DHA enthält.
Wie lange dauert es, bis Omega-3 wirkt?
In der Regel spürbar nach 4–8 Wochen regelmäßiger Einnahme.
Sind Omega-3-Präparate für Kinder sinnvoll?
Ja, vor allem wenn Kinder keinen Fisch essen. Es gibt spezielle, kindgerechte Präparate.
TIPP: Auf https://ernaehrungsrechner.de findet man einen Ernährungsrechener um das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 in der Ernährung zu berechnen.








